NEWSLETTER NR.5 | 2019

ENGAGIERT IN BAYERN

Informationen aus dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement

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Auf einen Blick

Aktuelle Meldungen

» Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt: Anhörung zu Kritik
» „Netzwerk Demokratie stärken“ gegründet
» Petition "Demokratieförderung ausbauen statt kürzen!"
» Hochschul-Fortbildung Professionelles Management von Ehrenamtlichen 2020
» „Lernen durch Engagement“ an Schulen: Förderung außerschulischer Partner
» Starthilfeförderung für neue Initiativen
» Neue Auflage: Broschüre zu Fördermöglichkeiten

Aus dem Landesnetzwerk

» Große Resonanz auf 3. Bayerische Nachhaltigkeitstagung „Handeln für den Wandel“
» Adventskalender zum Nachdenken und Handeln
» Erster gemeinsamer Fachtag von lagfa bayern, AGABY und MORGEN e.V. 
» LBE bietet Fortbildungstage für Vereine in ganz Bayern an

Aktuelle Meldungen

Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt: Anhörung zu Kritik

Die geplante Ehrenamtsstiftung hat bundesweit nicht nur bei zivilgesellschaftlichen Einrichtungen zu Diskussionen geführt. Deshalb haben sich das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und weitere Akteur*innen dafür eingesetzt, die kritischen Punkte noch einmal vor der offiziellen Gesetzesverabschiedung zur Diskussion stellen zu dürfen. Am 9. Dezember wird es eine Verbandsanhörung geben, auf der die Einwände gegen die geplante Ausrichtung der Stiftung zur Sprache kommen sollen. Kritisch gesehen wird, dass die Stiftung fast ausschließlich als bundesweit tätige Servicestelle in Neustrelitz mit bis zu 150 Mitarbeiter*innen ausgebaut werden soll. Der Förderaspekt der Unterstützung und Stärkung der vorhandenen lokalen Infrastrukturen und Netzwerke des Bürgerschaftlichen Engagements, der ursprünglich in der seit Jahren diskutierten Stiftung dominierte, ist völlig aus dem Blick geraten. Nach Auffassung des BBE ist damit ein wichtiger und erfolgreicher Grundsatz, dass Engagementförderung ermöglichend und subsidiär sein soll, verletzt. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt sollte eine Förderstiftung und ein strategischer Partner der Zivilgesellschaft sein, der sich am Prinzip der Subsidiarität und am Leitbild eines „ermöglichenden“ Staates orientiert.

Die Stellungnahme des BBE im Wortlaut

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„Netzwerk Demokratie stärken“ gegründet

Am 22. und 23. November 2019 trafen sich auf Anregung des Netzwerks Bürgerbeteiligung und der Stiftung Mitarbeit 40 verschiedene Demokratie-Initiativen aus ganz Deutschland in Bonn, um sich auszutauschen und über Möglichkeiten der Vernetzung und der weiteren Zusammenarbeit zu diskutieren. Die Diskussion der Arbeit und Bedarfe der unterschiedlichen Initiativen bestärkte den Wunsch nach einer weiteren Vernetzung. Vor diesem Hintergrund wurde auf dem Treffen die Gründung des "Netzwerks Demokratie stärken" unter dem Dach des Netzwerks Bürgerbeteiligung vereinbart. Mitglieder des Netzwerks können Initiativen werden, deren Hauptziel es ist, die Demokratie – in ihrem näheren oder weiteren Umfeld – zu stärken.

Zur Liste mit Demokratie-Initiativen

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Petition "Demokratieförderung ausbauen statt kürzen!"

Das Bündnis Bildung für eine demokratische Gesellschaft hat eine gemeinsame Petition mit Forderungen zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“ auf den Weg gebracht. Der aktuell im Bundestag diskutierte Haushaltsentwurf für das Jahr 2020 sieht vor, dass für das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ statt der ursprünglich geplanten 115,5 Millionen Euro nur 107,5 Millionen € zur Verfügung gestellt werden sollen. Diese Kürzung bedroht akut die Arbeit zahlreicher Organisationen, die sich für die Demokratieförderung einsetzen. Es wird gefordert, dass gerade in der aktuellen Situation die Demokratieförderung ausgebaut werden müsste und nicht gekürzt werden darf.

Informationen und Möglichkeit zur Unterzeichnung der Petition

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Hochschul-Fortbildung Professionelles Management von Ehrenamtlichen 2020

Die Fort- und Weiterbildung, die seit 2009 jährlich und mit großem Erfolg angeboten wird, vermittelt praxisnah die Grundlagen des Managements von Ehrenamtlichen. Die Teilnehmenden erhalten in 7 Modulen die erforderlichen Kompetenzen und das fachliche Know-how für eine erfolgreiche und alle Beteiligten zufriedenstellende Zusammenarbeit mit Freiwilligen. Das Angebot richtet sich an alle, die die Integration von Ehrenamtlichen in soziale Einrichtungen oder die Begleitung und Gestaltung bürgerschaftlichen Engagements in unterschiedlichen Bereichen auf eine professionelle Basis stellen wollen. Veranstalterin ist die Hochschulkooperation Ehrenamt in Zusammenarbeit mit dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und der Freien Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern. Fachkräfte aus Wissenschaft und Praxis gestalten dieses anwendungsorientierte Angebot.

Weitere Informationen und Anmeldung

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„Lernen durch Engagement“ an Schulen: Förderung außerschulischer Partner

Auch in den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 besteht die Möglichkeit, über das Projekt „Nachhaltige Etablierung von Lernen durch Engagement (LdE) an bayerischen Schulen“ des bayerischen Sozialministeriums, lokale Akteur*innen bürgerschaftlichen Engagements bei der Begleitung neuer LdE-Projekte an Schulen finanziell zu unterstützen.
Gefördert werden können Vorhaben von lokalen Akteuren wie Freiwilligenagenturen, Mehrgenerationenhäusern oder Vereinen, die bereits einen verbindlichen Kontakt zu mindestens einer Schule haben und diese bei der Durchführung eines LdE-Projekts unterstützen. Die Fördersumme für einen Kooperationspartner beträgt max. 5.000 €. Das LBE Bayern steht als Anlauf- und Koordinierungsstelle für Grundsatzfragen sowie zur Entwicklung und Weitergabe von Projektideen zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Lernen durch Engagement bietet es außerdem auch Fortbildungen und Workshops zur LdE-Begleitung an.
Informationen bei Claudia Leitzmann, leitzmann@lbe-bayern.de, tel 0911 / 81 01 29 12

Die ersten Absolventinnen der LdE-Begleiter-Ausbildung, die erstmals in Bayern für außerschulische Partner angeboten wurde, konnten im Büro des Landesnetzwerks in Nürnberg ihr Zertifikat entgegennehmen. Die Ausbildung wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert, von der Stiftung Lernen durch Engagement durchgeführt und soll auch im kommenden Jahr wieder angeboten werden.


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Starthilfeförderung für neue Initiativen

Die Stiftung Mitarbeit vergibt auch im kommenden Jahr wieder Starthilfezuschüsse an kleinere lokale Organisationen mit geringen eigenen finanziellen und personellen Ressourcen sowie an neue Initiativen und junge Vereine, die in den Bereichen Soziales, Politik, Kultur, Umwelt und Bildung jenseits von Schule tätig sind. Wesentlich dabei ist, dass beispielhaft aufgezeigt wird, wie Zusammenschlüsse von Menschen das Leben in unserer Gesellschaft mitbestimmen und mitgestalten können. Mit der Starthilfeförderung will die Stiftung Mitarbeit Bürger*innen ermutigen, sich an Gemeinschaftsaufgaben aktiv zu beteiligen und demokratische Mitverantwortung zu übernehmen. Anträge können ganzjährig formlos eingereicht werden.

Weitere Informationen 

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Neue Auflage: Broschüre zu Fördermöglichkeiten

Die Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen, nunmehr in der 14. überarbeiteten und aktualisierten Auflage, sind das praxisorientierte Nachschlagewerk für alle Projektmitarbeiter*innen, Gruppen und Initiativen, die nach innovativen Finanzierungswegen zur Verwirklichung ihrer Projektideen suchen. Die Broschüre kann für 24 Euro beim Netzwerk Selbsthilfe bestellt werden.

Zur Bestellung


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Aus dem Landesnetzwerk

Große Resonanz auf 3. Bayerische Nachhaltigkeitstagung „Handeln für den Wandel“

Rund 200 Teilnehmende aus Kommunalverwaltung und -politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft setzten sich am 24. September in Fürth mit der Frage auseinander, wie wir in unseren verschiedenen Handlungszusammenhängen eine nachhaltigere Gesellschaft mitgestalten können. Nach einem aufrüttelnden Blitzlicht-Vortrag von Dr. Johannes Lüers von der Universität Bayreuth, der die dringende Notwendigkeit des Handelns für den Klimaschutz erläuterte, folgten spannende Impulsdialoge, Plenums- und Podiumsdiskussion. Zahlreiche Initiativen stellten sich im Wandelplenum vor. Die Veranstalter*innen freuten sich über bekannte wie neue Gesichter, viele engagierte Akteur*innen sowie die lebhaften Diskussionen an einem spannenden Tag in der Fürther Stadthalle.

Zur ausführlichen Dokumentation der Veranstaltung


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Adventskalender zum Nachdenken und Handeln

Die Vorweihnachtszeit ist oft geprägt von umtriebiger Hektik und kurzfristigen Kaufentscheidungen, weil die Zeit wieder einmal davonläuft. Mit einem Adventskalender der anderen Art will das Team von RENN.süd dem entgegenwirken und Impulse für eine nachhaltige und vorausschauende Auswahl bei Geschenken und Aktivitäten in der Weihnachtszeit geben. Hinter jedem „Türchen“ befindet sich eine Frage, ein Rätsel, eine leckere Rezeptidee oder eine Information über Pioniere des Wandels, die diese Anregungen bereits umsetzen. An ausgewählten Tagen gibt es kleine Geschenke zu gewinnen. Lassen Sie sich überraschen! Am 1.12. geht es los!

Zum Adventskalender


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Erster gemeinsamer Fachtag von lagfa bayern, AGABY und MORGEN e.V.

„Miteinander leben – Vielfalt gestalten – auch im Engagement“ – unter diesem Motto beschäftigten sich unterschiedliche Akteur*innen aus den Bereichen Integration und Bürgerschaftliches Engagement am 15. November in Nürnberg damit, wie man Synergien entdecken und fördern kann. Mitgestaltet und -diskutiert haben über 80 Teilnehmende aus Freiwilligenagenturen, Integrationsbeiräten, Migrantenorganisationen sowie Integrationslots*innen, Freiwilligenmanager*innen und Ehrenamtliche aus weiteren Bereichen.

„Gemeinsamkeit macht stark“, so lautet die Essenz dieses ersten gemeinsamen Fachtags, der von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (lagfa bayern e.V.) und der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte (AGABY) gemeinsam mit dem Netzwerk Münchner Migrantenorganisationen (MORGEN e.V.) organisiert wurde. Die Veranstalter wollen die Kooperation und Vernetzung aufrechterhalten und nachhaltig an den gewonnenen Erkenntnissen dranbleiben.

Weitere Impressionen vom gemeinsamen Austausch


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LBE bietet Fortbildungstage für Vereine in ganz Bayern an

In Bayern gibt es derzeit ca. 88.000 Vereine, ca. 85% haben Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer Vorstandsposten. Um die wichtigste Säule der Bürgergesellschaft zu stärken, bietet das LBE mit Fördermitteln des Bayerischen Sozialministeriums Vereinstage für alle Landkreise und kreisfreien Städte an. Dabei kümmern sich die örtlichen Anbieter um entsprechende Räumlichkeiten und das LBE stellt für das Programm ein modulares System zur Verfügung: Ein Team von derzeit sechs Referenten bietet u.a. Workshops zu den Themen Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising, Mitglieder gewinnen, Teamarbeit, Rechtliche Fragen und Vorstandsarbeit an. Sieben solcher Vereinstage fanden im Jahr 2019 statt, im Jahr 2020 sind zehn Vereinstage unter anderem in Bischofsgrün, Nürnberg und Rottal-Inn geplant. Auch 2021 werden die Vereinstage vom Ministerium gefördert. 


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Dieser Newsletter wird herausgegeben vom
Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V.

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Geschäftsführender Vorstand: Dr. Thomas Röbke
Redaktion: Claudia Leitzmann

 

 

 

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